Geschichte

Über die früheste Geschichte gibt es nur Legenden, die besagen, daß die Ureinwohner Sri Lankas von Geistern und Dämonen abstammen. Auf der Insel sollen drei Gruppen gelebt haben: die Yakshas, die Nagas und die Rakshas.
Die gesicherte Geschichte Sri Lankas beginnt mit der Ankunft des nordindischen Prinzen Vijaya und seiner 700 Gefolgsleute 543 v.Chr. Vijayas Geschichte beginnt jedoch eigentlich mit einem Urahn, einem König von Bengalen, dessen Tochter nach der Legende ein Liebesverhältnis mit dem König der Tiere einging. Ihren Sohn nannte sie wegen seiner Löwentatzen Sinhabahu. Sinhabahu tötete seinen Vater und eroberte sich den Thron. Sein Lieblingssohn war Vijaya, der Stammvater der Singhalesen, der jedoch wegen seines rowdyhaften Benehmens aus Indien verbannt wurde. Somit ist klar, wieso sich die Singhalesen Löwensöhne nennen und das Löwensymbol überall in Sri Lanka zu finden ist.

bild2 Vijaya und seine Mannen trafen in Sri Lanka, das sie zuerst Tambapanni, die "kupferfarbene Hand", nach der Farbe der Erde nannten, auf die Ureinwohner, die Yakshas, die sie ins Landesinnere abdrängten. Als Nachfahren dieser Yakshas gelten die heutigen Veddas, die sich in der Abgeschlossenheit lange Zeit ihre eigenständige, ursprüngliche Kultur behielten. Vijaya heiratete eine südindische Prinzessin und so holten sich auch die Gefährten ihre Frauen aus Südindien. Von da an regierten 180 Generationen ceylonesischer Könige über 2.300 Jahre lang in ununterbrochener Erbfolge die Insel und hinterlieen wunderschöne Paläste und Kolossalbauten.
Sri Lanka erhielt am 4. Februar 1948 den Dominion-Status und wurde so ein unabhängiges Mitglied des Commonwealth of Nations, damals noch unter dem Kolonialnamen Ceylon. Am 22.5.1972 wurde die Republik ausgerufen unter dem historischen Namen Sri Lanka, welche bis heute Mitglied im britischen Commonwealth blieb.